PRESSE-BEREICH

PRESSESTIMMEN „DER ROTE LÖFFEL“

ORF – ZEIT IM BILD – 12. Februar 2012





Der Standard – Printausgabe – 13. Februar 2012

Der boxende Löffelbewohner

Was dann an kleinen Erlebnissen in Der rote Löffel passiert, lebt vom sparsamen Mitteleinsatz


Wien – Der bewohnbare rote Löffel im dunklen, leeren Theaterraum (plus dem Summen einer großen munteren Stofffliege) – das war für zwei Zuschauer nicht sehr angenehm. Sie mussten jedenfalls gleich nach Beginn des Stückes Der rote Löffel hinausgetragen werden. Ansonsten jedoch war das in elterlicher Begleitung erschienene Publikum im Dschungel Wien ganz Aug und Ohr, auch guter Laune; und so geizte es auch nicht mit Kommentaren in Richtung Zwowidl, dem kleinen Löffelbewohner (großer pantomimischer Charme: Yoshie Maruoka).

Zwowidl nämlich ist nicht nur bei Abenteuern zu erleben. Man ist auch Zeuge seines Schnarchens, Aufwachens und Ankleidens. Und da es eine Weile dauert, bis Zwowidl wirklich wach ist, unterlaufen ihm halt ein paar Pannen beim Hoseanziehen, die gottlob dank Publikumsintervention korrigiert werden können. "Falsch! Du ziehst ein Leiberl an - als Hose!", schallt es mahnend durch den Raum, und alles wird doch irgendwie gut.

Was dann an kleinen Erlebnissen passiert (Sounds und Musik Jörg Behrens; Konzept und Regie Helga Utz), lebt vom sparsamen Mitteleinsatz. Ein paar Autoreifen machen den Löffel mobil. Ein Telefon dient zur Ablenkung Zwowidls und verschafft der Fliege Zugang zum begehrten Honigtopf. Der nachfolgende Konflikt wird indes jäh durch einen Riesenfuß unterbrochen, gegen den Zwowidl unter Anfeuerung der Fliege erfolgreich anboxt.

Die Oper unterwegs, die schon in einer historischen S-Bahn Ingeborg Bachmanns Erzählung Undine (Musik: Olga Neuwirth) umgesetzt hat, gelingt hier also etwas für die Kleinsten. Auch an den Reaktionen konnte man es erkennen.

Ljubiša Tošic




KURIER – Onlineausgabe – 12. Februar 2012

Ein riesiger Löffel und das Spiel mit Geräuschen

Märchenhaftes Theaterstück von operunterwegs im Dschungel Wien


Erstmals gesehen im Dschungel Wien: Ein Theaterstück mit Vorhang. Ein schwarzer. Eine Plüschfliege schaut ein bissl raus – und zieht ins Stück Der rote Löffel hinein. Im Zentrum ein riesig-riesiger roter Löffel. In diesem wohnt, lebt, badet, spielt Yoshie Maruoka ein Wesen, das durch einen überdimensionalen Brief Zwowidl genannt wird. Fast stets hat dieses Wesen einen großen Topf mit Honig in Händen – ein, ja DAS Ziel seiner Fliegenfreundin Fleuzi.

Gesprochen wird wenig, gespielt und dargestellt einiges – reduziert und so klar, dass es jedes Kind versteht. Nur manche erwachsene Begleitpersonen scheinen sich bemüßigt zu fühlen, das Geschehen auf der Bühne stets kommentieren und erklären zu müssen. Zum Leidwesen anderer Besucher_innen.

Geräusche
Ein wesentliches Element in Der rote Löffel spielen die Geräusche. Ob Schaumbad oder Autofahrt, Fischen oder Telefonieren (für viele insbesondere ganz junge Kinder vielleicht ein wenig eigenartig, weil sie für diese Tätigkeit nur mehr Handys kennen) funktioniert über Geräusche. Verstärkt ergeben sie fast eine Art Musik, einen Klangteppich – auf dem die kleinen Geschichten dahin schweben können. Am Ende schließt sich der Kreis – zum überdimensionalen Löffel gesellen sich riesige Zehen einer (nur durch ihre Stimme vorhandenen) gigantischen Figur.

Heinz Wagner




PRESSEINFORMATION „DER ROTE LÖFFEL“

(Wien, 30.1.2012) Die OPER UNTERWEGS spielt diesmal für die Kleinsten: DER ROTE LÖFFEL ist ein Stück für Kinder ab drei Jahren.

Der kleine Zwowidl hat es sich in einem Löffel gemütlich gemacht. Als er aufwacht, hat er Lust auf einen Ausflug, und schon braust er mit seinem Löffelauto davon!

Avanciertes Musiktheater und Kinder – geht das zusammen? Das untersucht die OPER UNTERWEGS mit ihrer neuesten Produktion. Die Sprache spielt in DER ROTE LÖFFEL eine untergeordnete Rolle, wesentlich ist der Körper, das Objekt und die akustischen Phänomene – Jörg Behrens entwickelt aus Geräuschen des Alltags eine herrlich lustige „Musik“. Die OPER UNTERWEGS, bekannt für ungewöhnliche Projekte im urbanen Raum, entwickelt stets ein Theater auf verschiedenen Ebenen, das dem Publikum nicht vorschreibt, was es zu erkennen oder zu fühlen hat. Der theatrale Vorgang entsteht im Kopf des Betrachters, und genau dieses Prinzip ist der Wahrnehmung des kleinen Kindes abgeschaut: es unterscheidet nicht zwischen real und fiktiv, sondern nimmt auf und erlebt. Alle Informationen finden Sie unter: www.oper-unterwegs.at

Besetzung
Sounds und Musik Jörg Behrens / Konzept und Regie Helga Utz / Ausstattung und Puppenspiel Agnes Burghardt

Zwowidl Yoshie Maruoka

Zuspielband Akkordeon und Arrangement Walther Soyka / Horn Juliane Baucke / Fleuzi, die Fliege Johanna Diekmeyer / Fisch 1 und Herr Hirlhuber David Müller / Fisch 2 und Frau Hirlhuber Lisa Marie Steuber

Spielplan
Freitag 10. Februar, 16:30 Uhr (Uraufführung)
Samstag 11. Februar, 16:30 Uhr
Sonntag 12. Februar, 10:30 Uhr und 16:30 Uhr
Montag 13. Februar, 10:00 Uhr
Dienstag 14. Februar, 10:00 Uhr
Mittwoch 15. Februar, 10:00 Uhr
Mittwoch 7. März, 10:30 Uhr
Donnerstag 8. März, 10:30 Uhr
Freitag 9. März, 10:30 Uhr und 16:30 Uhr
Samstag 10. März, 10:30 Uhr (letzte Vorstellung)

Spielort
Dschungel Wien, Theaterhaus für junges Publikum im MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien.

Karten ab sofort über Dschungel Wien erhältlich
per E-Mail tickets@dschungelwien.at, Kartentelefon +43.1.522 07 20 20
Preis: Kinder, Jugendliche, Erwachsene 7,50 € / Gruppen 5 €

Pressekarten, Informationen und Rückfragen
Helga Utz, OPER UNTERWEGS,
Telefon 0664.840 77 85, eMail info@oper-unterwegs.at

Wir laden Sie herzlich zu einer Probe ein, in der Sie sich vor Ort informieren und auch gerne Aufnahmen machen können: Donnerstag, 9. März 2011, 10 Uhr, Dschungel Wien. Bitte um Anmeldung.

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